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12 Arten von Zielgruppen (und wie du sie erfolgreich einsetzt)

Du hast eine fantastische Marke oder ein Hammerprodukt und weißt genau, dass dir der Erfolg sicher ist – wenn du nur dafür sorgen kannst, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort davon erfahren. Leichter gesagt als getan. Oder vielleicht doch nicht?

Jede erfolgreiche Ad-Kampagne ist auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet, bei der die Chance auf Conversions höher und planbarer ist. In diesem Leitfaden erklären wir dir, wie du deinen Markt findest und besser kennenlernst. Außerdem stellen wir dir verschiedene Arten von Zielgruppensegmenten vor, um dich beim Erstellen erfolgreicher Spotify Advertising Kampagnen zu unterstützen.

Das Wichtigste zuerst: Was ist eigentlich eine Zielgruppe?

Zuerst müssen wir klarstellen, dass die Begriffe „Zielmarkt“ und „Zielgruppe“ zwar oft synonym verwendet werden, aber nicht dasselbe sind. Dein Zielmarkt besteht aus allen Kund*/innen, die du erreichen möchtest, während Zielgruppenkategorien kleinere Teilmengen dieser großen Gruppe sind. Nehmen wir einmal an, du bietest Onlinesprachkurse an. Dein Zielmarkt besteht aus allen Leuten, die eine neue Sprache lernen oder ihre vorhandenen Sprachkenntnisse verbessern möchten. Beispiele für Zielgruppensegmente wären dagegen Personen, die gezielt nach Einstiegskursen für Französisch, Fortgeschrittenenkursen für Spanisch oder Auffrischungskursen für Deutsch suchen.

Eine definierte Liste von Zielmärkten ist für Marketing-Expert*/innen unerlässlich, aber noch wichtiger ist es, die Eigenschaften und Gewohnheiten verschiedener Zielgruppen zu kennen. Egal, was du verkaufst, diese Faktoren sollten jede Entscheidung in jeder Phase deiner Marketingstrategie beeinflussen. Sie helfen dir, die richtigen Kommunikationsmedien auszuwählen und personalisierte Kampagnen zu entwerfen, die mehr Conversions generieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für das Definieren von Zielgruppen: Du kannst sie beispielsweise nach demografischen Merkmalen, Verhaltensweisen oder Hörverhalten und Interessen (wenn du auf Spotify wirbst) segmentieren. Das Bestimmen der richtigen Zielgruppe für jede Kampagne ist ein entscheidender Schritt zum Erfolg.

Genaue Kenntnis deiner Zielgruppe

Bevor du eine neue Marketingkampagne schaltest, musst du dir genau überlegen, wen du damit ansprechen möchtest. Mit einem vollständigen Profil deines/deiner Kund/in kannst du die Arten von Zielgruppen auswählen, die am ehesten auf deine Werbung anspringen. Wenn du einfach blind die gesamte Bevölkerung ansprichst und auf das Beste hoffst, erzielst du vermutlich nicht so gute Ergebnisse. Jedes Jahr werden schätzungsweise 37 Milliarden $ für Ads verschwendet, die keine Wirkung auf die Zielgruppe haben – und das liegt größtenteils an dieser unüberlegten Strategie1.

Der Fokus auf bestimmte Zielgruppentypen sorgt nicht nur für mehr Umsatz und einen höheren ROI, sondern baut auch eine Markenaffinität auf, da du Ads erstellen kannst, die direkt auf die Interessen und Werte einzelner Segmente zugeschnitten sind. Diesen Teil deiner Werbestrategie musst du unbedingt richtig hinbekommen: Studien zeigen, dass 80 % der Verbraucher*/innen bevorzugt bei Unternehmen einkaufen, die personalisierte Inhalte anbieten2.

So ermittelst du deine Zielgruppe

In Bezug auf die Gesamtstrategie ist das Erstellen einer Liste von Zielmärkten in erster Linie eine Marketingfunktion und bezieht sich auf deinen gesamten digitalen Marketingplan. Die Entscheidung, welche Arten von Zielgruppen angesprochen werden sollen, wird für jede einzelne Kampagne getroffen und ist eine Werbefunktion. Vielleicht hast du dir schon verschiedene Zielgruppen für deine Kampagnen überlegt. Oder du stehst noch ganz am Anfang. Unabhängig davon findest du Zielgruppen mit diesen Schritten:

Sieh dir deine bestehenden Kund*/innen an

Sieh dir genau an, wer deine aktuellen Kund*/innen sind, und überleg dir, wie du diesen Markt basierend auf gemeinsamen Merkmalen und Verhaltensweisen in verschiedene Segmente aufteilen könntest.

Ermittle, wer nicht zu deiner Zielgruppe gehört

Zu wissen, wen du nicht ansprechen möchtest, ist genauso wichtig, wie deine Zielgruppe zu finden. Durch die Verwendung erweiterter Filter kannst du Personen aus Kampagnen und Mitteilungen ausschließen, von denen du meinst, dass sie nicht für die Ads empfänglich sind.

Informier dich zu Branchentrends

Sieh regelmäßig nach, was die Konkurrenz so macht, und bleib über aktuelle Trends und anstehende Veränderungen in der Branche auf dem Laufenden. Diese könnten sich darauf auswirken, wie deine Zielgruppe mit deinen Ads interagiert.

Erstelle Buyer Personas

Buyer Personas sind fiktionale Vertreter deiner Kund*/innen. Wir bei Spotify Advertising können dir mithilfe von datengestütztem Zielgruppen-Targeting helfen, deine Zielgruppe zu finden und eine Buyer Persona zu erstellen. Berücksichtige dabei Folgendes:

  • Demografische Merkmale: Alter, Ort, Geschlecht, bevorzugte Sprache usw.
  • Verhalten: Interessen der Hörer*/innen, Streamingvorlieben, Fanbases
  • Kontext: Musik, Genres, Gerätetyp, Plattformnutzung, Podcast-Folgenthemen usw.

12 verschiedene Zielgruppentypen

Studien zeigen, dass personalisierte Ads den ROI um das bis zu Achtfache steigern können3. Also ist es sinnvoll, deine Ads dort zu schalten, wo sie am meisten Wirkung erzielen. Die gute Nachricht ist, dass Spotify fast überall gestreamt wird – im Auto, im Fitnessstudio, im Büro, sogar unter der Dusche4. Denk bei deinen Audio Ads also immer zuerst an den/die Hörer/in, damit du die Menschen zu ihren Bedingungen erreichst, wo auch immer sie sind.

Jede Zielgruppe sollte so präzise gestimmt sein wie eine Akustikgitarre, aber im Großen und Ganzen lassen sich sie gängigsten Zielgruppentypen bei Werbekampagnen in 12 Kategorien einteilen. Im Folgenden gehen wir näher darauf ein. Bei einigen haben wir spezifische Beispiele hinzugefügt, damit du besser nachvollziehen kannst, wie du die verschiedenen Hörer*/innen, die sich mit Spotify Advertising erreichen lassen, am besten segmentierst.

1. Alle

Jede/r, der/die sich auch nur ein bisschen mit Marketing auskennt, weiß, dass ein umfassender, einheitlicher Ansatz oft nicht die besten Ergebnisse erzielt. Aber sehr große Unternehmen mit einem hohen Marktanteil entscheiden sich oft trotzdem dafür, alle anzusprechen. Für Spieleentwickler würde sich diese Strategie beispielsweise lohnen, da jede/r Hörer/in ein/e potenzielle/r Kund/in sein könnte. Diese Hörer/innen sind schließlich bereits auf digitalen Medienplattformen aktiv und suchen möglicherweise nach weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten.

2. Bestehende Kund*/innen

Das Targeting bestehender Kund/innen ist eine einfachere und kostengünstigere Verkaufstaktik als die Erschließung neuer Zielgruppen. Du kannst deinen Umsatz steigern, dein Geschäft erweitern und deine Marke etablieren, indem du Ads für Upgrades auf Premiumdienste schaltest. Außerdem empfehlen bestehende loyale Kund/innen dich möglicherweise weiter und generieren so neue Leads.

3. Dein Zielmarkt

Dein Zielmarkt besteht aus allen deinen potenziellen Kund/innen (ohne Segmentierung), die deine Produkte und Dienstleistungen kaufen könnten. Wenn du beispielsweise Versicherungen verkaufst, könnten alle Hörer/innen über 18 potenzielle Kund*/innen sein und auf eine nicht personalisierte Ad reagieren.

Sieh dir an, wie LinkedIn gemeinsam mit Spotify Advertising sein Onlinevideokursangebot „LinkedIn Learning“ promotet hat, um Menschen dabei zu helfen, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Karriereziele zu erreichen. Die Plattform sprach dabei ihren gesamten Zielmarkt (Geschäftsleute zwischen 21 und 45) an.

4. Subkulturen

Subkulturen repräsentieren Gruppen von Menschen mit gemeinsamen Werten, die auf gemeinsamen Erfahrungen oder Interessen basieren, z. B. Festivalbesucher/innen, Fans einer Fußballmannschaft oder treue Kund/innen einer ikonischen Marke. Die Schuhmarke Dr. Martens hat sich seit ihrer Gründung vor mehr als 70 Jahren einen treuen Kundenstamm aus jungen Leuten aufgebaut, die sich als „rebellisch“ und „subversiv“ identifizieren, sei es in Bezug auf Mode oder Musikgeschmack. Die ikonischen Stiefel wurden völlig unerwartet zu einem festen Bestandteil der britischen Jugendsubkultur und ist es auch heute noch. Wenn dein Produkt oder deine Dienstleistung stark mit einer bestimmten Subkultur verbunden ist – wie die, der sich Fans der Marke Dr. Martens zugehörig fühlen – hast du möglicherweise bereits eine Zielgruppe, die du erschließen kannst.

5. Superkulturen

„Superkulturen“ sind große Gruppen von Menschen, die aufgrund ihrer gemeinsamen Leidenschaft für ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Aktivität über mehrere Nationen hinweg miteinander interagieren. Auf Spotify zählen dazu beispielsweise Hörer*/innen, die eine Vorliebe für ein bestimmtes Musikgenre, wie Jazz oder Reggaeton, oder nicht musikbezogene Aktivitäten, wie Tauchen, Klettern oder Cosplay, verbindet.

6. Demografische Daten

Demografische Daten bilden die Grundlage der meisten zielgerichteten Marketingkampagnen. Sie umfassen eine Reihe von Merkmalen, darunter Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Einkommen, Bildung, Familienstand und Beruf. Du kannst all diese Faktoren zu deinem Vorteil nutzen. Wenn du beispielsweise hochwertige Produkte oder Dienstleistungen für Familien bewirbst, besteht deine ideale Zielgruppe aus gutverdienenden Hörer*/innen, die verheiratet sind und Kinder haben.

Sieh dir an, wie die italienische Restaurantkette La Piadineria ihre Reichweite bei mehreren Zielgruppensegmenten erhöhen konnte. Das Unternehmen wählte für das Targeting demografische Daten wie Alter und Standort sowie Interessen wie Essen und Freizeitaktivitäten aus.

7. Standort

Das Targeting nach Standort bietet den schnellsten Weg zu deiner Zielgruppe, egal ob du eine kleine, mittlere oder große Marke repräsentierst. Beim Standort-Targeting kannst du Ads filtern, sodass sie nur Personen angezeigt werden, die in der Nähe deiner Filialen leben. Du kannst auch auf internationaler Ebene festlegen, dass die Ads nur in Ländern ausgeliefert werden, in denen bei dir eingekauft werden kann. Es ist dieser unmittelbare Wert, der die Segmentierung nach Standort zu einem der am häufigsten verwendeten Zielgruppentypen macht.

Finde heraus, wie es das Umzugsunternehmen TWO MEN AND A TRUCK™ schaffte, Podcast-Hörer*/innen in den USA in Gebieten, in denen es seinen Entrümpelungsdienst anbot, effektiv anzusprechen.

8. Bedürfnisse

Mit genügend Informationen ist es möglich, Ads auf die spezifischen Bedürfnisse der Hörer*/innen auszurichten. Beispielsweise könnten örtliche Kaufhäuser Eltern zum Ferienende ansprechen, um Schulmaterial, Schulranzen und Kleidung zu promoten.

9. Einstellungen und Meinungen

Finde heraus, wie Menschen zu einem bestimmten Thema stehen, um effektive Werbekampagnen zu erstellen, die auf emotionaler Ebene wirken. Wohltätigkeitsorganisationen oder gemeinnützige Unternehmen beispielsweise richten ihre Ads auf Zielgruppen aus, die aus Umweltschützer/innen oder aktiven Unterstützer/innen von Menschen- und Tierrechten bestehen.

10. Persönliche Interessen

Mithilfe von Ad Studio, der Selfservice-Werbeplattform von Spotify, können Werbetreibende Personen ansprechen, deren persönliche Interessen zum beworbenen Produkt oder Service passen. Beispielsweise könnte ein Hersteller von Wearables seine neue Smartwatch bei Hörer*/innen promoten, die häufig Lauf- oder Workout-Playlists streamen.

Sieh dir an, wie GROHE, Hersteller von Armaturen und Sanitärprodukten, effektiv Audio Ads einsetzte, um Millennials mit folgenden Interessen zu erreichen: DIY, Hobbys, Heim- und Handwerken, Sport und Freizeit, Gesundheit und Lifestyle sowie Fitness.

11. Lifestyle

Mit Lifestyle-Targeting erreichen Werbetreibende Kund/innen basierend darauf, wie diese ihre Zeit verbringen. Zum Beispiel könnte eine Automarke, die auf Spotify wirbt, Hörer/innen ansprechen, die oft im Auto streamen und lange Strecken fahren, sei es auf dem Weg zur und von der Arbeit oder während ausgedehnten Roadtrips.

12. Fans

Das Targeting von Fans bestimmter Musiker/innen, Genres oder Serien ist eine verlässliche Möglichkeit, ähnliche Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Beispielsweise könnten Hörer/innen, bei denen rund um die Uhr Jazz läuft, empfänglicher für Ads für ein lokales Jazzfestival sein. Wenn dein Produkt nichts mit Jazz zu tun hat, kannst du dieses Genre trotzdem als Soundtrack einsetzen, um bei Fans dieser Musik einen positiven Eindruck zu machen.

Sieh dir an, wie das Interactive Museum of Economics (MIDE) in Mexiko Spotify Ad Studio nutzte, um junge Fans von Reggaeton anzusprechen und eine Botschaft zu vermitteln, die schon früh das Interesse an der Wirtschaft wecken sollte.

Werbung auch für kleine Budgets

Die Einrichtung deines Spotify Advertising Accounts dauert nur ein paar Minuten und du kannst bereits für 250 € Kampagnen erstellen.

Unsere First-Party-Daten und Streaming Intelligence liefern dir alle Insights, die du brauchst, um deine Zielgruppe während des Streamens mit Audio Ads zu erreichen. Wir bieten auch kostenlose interaktive Kurse, mit denen du im Nu zum/zur Expert/in für digitale Audio Ads wirst.

Leg noch heute mit Audiowerbung auf Spotify los.

Quellen:

  1. Marketing Evolution, „Waste in Advertising: Mitigate Ad Fraud and Improve ROI in a Global Market“
  2. Epsilon, „The power of me: The impact of personalization on marketing performance“
  3. McKinsey, Studie „Personalizing at Scale“
  4. Spotify & Kantar, TNS Research, Umfrage mit Nutzer*innen von Spotify Free zwischen 16 und 64 zur wöchentlichen Reichweite, USA

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