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Was ist Zielgruppen-Segmentierung und wie profitiert dein Unternehmen davon?

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Zielgruppensegmentierung klingt vielleicht etwas klinisch, wie das Splicen einer Laborprobe oder das Isolieren einer Kontrollgruppe für ein Experiment. Aber es gibt keinen Grund, die Schutzbrille auszupacken – die Segmentierung ist eine relativ einfache Wissenschaft. Im Grunde geht es darum, Menschen mit Inhalten zu erreichen, die ihre Aufmerksamkeit erregen und zu ihren Interessen passen.

Für Werbetreibende ist die Personalisierung von Werbeinhalten wichtiger denn je. Aktuellen Forschungen von McKinsey & Company zufolge erwarten mehr als 71 % der Verbraucher*innen, dass Marken ihre Ads personalisieren. 76 % von ihnen sind sogar frustriert, wenn die Werbung nicht personalisiert ist. 67 % wünschen sich insbesondere relevante Produktempfehlungen und 59 % erwarten zeitnahe Botschaften zu wichtigen Momenten.1

Wie können Werbetreibende also diese Erwartungen erfüllen und ihrer Zielgruppe die richtige Botschaft präsentieren? Hier kommt die Zielgruppensegmentierung ins Spiel.

Wir sehen uns genau an, was Zielgruppensegmentierung eigentlich ist, wie sie in der Praxis aussieht und wie du deine eigene erfolgreiche Strategie entwickelst – ganz ohne Mikroskope oder Bunsenbrenner.

Was ist Zielgruppensegmentierung?

Bei der Zielgruppensegmentierung wird deine Zielgruppe basierend auf bestimmten Merkmalen und Verhaltensweisen in Untergruppen aufgeteilt. Eine Modemarke könnte ihre Zielgruppe beispielsweise nach Alter, Geschlecht und Interessen segmentieren. Für ein Technologieunternehmen hingegen ergibt vielleicht die Unterscheidung nach Standort und Gerätenutzung Sinn.

Warum ist Zielgruppensegmentierung wichtig?

Die Chance, dass deine Botschaft zur richtigen Zeit an die richtigen Leute ausgespielt wird, ist bei einer segmentierungsbasierten Marketingstrategie höher.

Du kannst natürlich auch eine einzelne digitale Marketingkampagne für deine gesamte Zielgruppe veröffentlichen. Dadurch riskierst du allerdings, dein Budget für Standardbotschaften zu verschwenden, die vielleicht nur bei wenigen Kund*innen gut ankommen. Mit Zielgruppensegmenten hingegen kannst du personalisierte Kampagnen für die einzelnen Untergruppen launchen.

Du willst ja schließlich keine Ads für Rentenversicherungen an die Gen Z ausspielen oder Veganer*innen mit Werbung für den besten Burgerladen der Stadt erreichen, oder? Unterschiedliche Menschen reagieren nun mal unterschiedlich auf unterschiedliche Produkte und Inhalte. Das ist nur einer der Gründe, warum Zielgruppensegmentierung so wichtig ist.

Beispiele für Zielgruppensegmentierung

Du hast fast endlos viele Möglichkeiten, deine Zielgruppe für das Kampagnen-Targeting aufzuteilen. Die Art der Segmente, für die du dich letztendlich entscheidest, hängt von deinen Geschäftszielen und der Zusammensetzung deiner Zielgruppe ab.

Nehmen wir an, du möchtest ehemalige Kund*innen zurückgewinnen. Verfeinere deine Segmentierungsstrategie, indem du deine Zielgruppe in treue, aktive und ehemalige Kund*innen aufteilst. So kannst du die gewünschten Leute ansprechen und verwirrst diejenigen, die regelmäßig bei dir einkaufen, nicht mit Ads wie „Wir haben dich vermisst“.

Hier sind ein paar weitere Beispiele, um dir den Einstieg zu erleichtern:

  • Demografische Segmentierung: Alter, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Sprache, Bildungsniveau, Beruf
  • Verhaltensbasierte Segmentierung: Interessen, Gewohnheiten, Einkaufsvorlieben, Kaufhäufigkeit
  • Psychografische Segmentierung: Überzeugungen, Werte, Lebensstil
  • Kontextuelle Segmentierung: Geräte, Plattformen, Inhaltsthemen

So entwickelst du eine Strategie für die Zielgruppensegmentierung

Jetzt geht’s ans Eingemachte: den Aufbau deiner eigenen Zielgruppensegmente. Du brauchst immer noch keinen Laborkittel oder eine Pipette (außer natürlich, du möchtest das gerne), aber du benötigst ein paar Strategien.

  1. Sammle und analysiere Daten von bestehenden Kund*innen. Sammle zunächst Daten aus verschiedenen Quellen, z. B. aus E-Mail-Kampagnen, Social-Media-Kanälen, deiner Support- und Vertriebsabteilung und den Analytics deiner Website. Dann kannst du diese Daten analysieren und nach Trends Ausschau halten. Sind deine Kund*innen eher jünger oder älter? Leben sie in der Stadt oder im Vorort? Welche Geräte verwenden sie vor allem, um mit deiner Marke zu interagieren (Smartphone, Tablet, Computer)?
  2. Leg deine Unternehmensziele fest. Nutze die Ergebnisse der Analyse, um deine Marketingstrategie zu entwickeln und Ziele zu setzen. Vielleicht verwenden deine Kund*innen lieber Mobilgeräte, du hast aber bisher immer Kampagnen für den Computer geschaltet. In einem solchen Fall könnte dein Ziel sein, Kund*innen unterwegs mit für Mobilgeräte optimierten Ads zu erreichen.
  3. Definiere deine Zielgruppensegmente. Jetzt ist es an der Zeit, deine Zielgruppe aufzuteilen. Angenommen, du hast den Gen-X-Markt erschlossen, möchtest aber Millennials ansprechen – segmentiere deine Zielgruppe einfach nach Altersgruppe. Verwende deine vorhandenen Daten zu Millennial-Kund*innen, um mehr darüber zu erfahren, wer sie sind und was sie von deiner Marke erwarten. Du kannst für diesen Prozess eine Marketingautomatisierungsplattform verwenden oder deine Daten manuell durcharbeiten.
  4. Sprich Zielgruppensegmente mit maßgeschneiderten Kampagnen an. Jetzt kommt der angenehme Teil: Erstelle Ads und sprich deine Segmente mit relevanten Botschaften an. Mit Spotify erreichst du Zielgruppen im richtigen Kontext, zum Beispiel wenn sie lernen, kochen oder einfach abhängen.
  5. Miss und optimiere deine Ergebnisse. Das Verhalten der Kund*innen ändert sich ständig – vermutlich genau wie deine Produkte oder Dienstleistungen. Also denk dran, regelmäßig deine Kampagnenergebnisse zu überprüfen und die Zielgruppensegmente basierend auf deinen Zielen neu zu bewerten. Auf diese Weise findest du immer wieder Möglichkeiten, deine Geschäftsergebnisse zu verbessern, indem du dich auf den profitabelsten Kundenstamm konzentrierst.

Informier dich über die verschiedenen Zielgruppen-Targeting-Optionen oder finde heraus, wie du zielgruppenbasierte Kampagnen mit Spotify Ad Studio erstellst.

QUELLEN:

  1. McKinsey & Company, "The value of getting personalization right—or wrong—is multiplying“, November, 2021.